Rehaklinik Bellikon: optimierte Prozesse und verbesserte Patientensicherheit

Durch zentrales Richtens der Medikation

Krankenhäuser und Kliniken bemerken bei der Medikation von Patienten einen Umbruch: Die Anforderungen an die Flexibilität und die Sicherheit des Medikationsprozesses sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Rehaklinik Bellikon im Kanton Aargau geht das Thema mit dem zentralen Richten von Medikamenten in einer eigenen Apotheke an und stimmt ihre internen Prozesse darauf ab.

Auszug aus der Clinicum Ausgabe 02/19:

Die Rehaklinik Bellikon ist die führende Spezialklinik für traumatologische Rehabilitation, Sportmedizin, berufliche Integration und medizinische Expertisen in der Schweiz. Sie geniesst über die Landesgrenze hinaus hohe Anerkennung. Wie in vielen Kliniken wurden bislang in Bellikon die Medikamente vom Pflegepersonal auf der Station gerichtet und kontrolliert. Für Simon Schmid, Vize Chief Nursing Officer und Leiter Zentrale Dienste der Rehaklinik Bellikon, stellte dies schon länger eine unbefriedigende Situation dar. Das Thema zentrales Richten und Kontrolle von Medikamenten beschäftigte ihn: «Die Fragen stellten sich immer dringlicher: Wann, wo und von wem sollen die Medikamente gerichtet werden? Welcher Dienst kontrolliert die Tätigkeit? Wie vermeiden wir Störungsquellen?»

Markante Erhöhung der Patienten- und Medikationssicherheit Zusammen mit einem internen Projektteam begann Simon Schmid, die Fragen systematisch anzugehen und nach wirtschaftlich und medizinisch überzeugenden Lösungen zu suchen. Das Team analysierte alle Aspekte, Vor- und Nachteile des zentralen Richtens von Medikamenten und dessen Kontrolle. In einer spezifischen Ausschreibung beschrieb es die Ziele einer neuen Lösung:

  • Markante Erhöhung der Patienten- und Medikationssicherheit
  • Einbezug von Fachspezialisten (Pharma-Assistentinnen) in den Richt- und Kontrollprozess
  • Entlastung des Pflegepersonals von Logistikprozessen und Medikationsaufgaben
  • Etablierung einer Infrastruktur sowie die Reduktion von Störquellen im Richt- und Kontrollprozess

Die Klinikleitung entschied, das Projekt «zentrales Richten» umzusetzen. Erst einmal sollte eines der beiden Bettenhäuser diesen effizienteren Prozess einführen. Dadurch liessen sich Erfahrungen für die Weiterentwicklung gewinnen und Vergleiche mit und ohne zentrales Richten anstellen. Simon Schmid sagt: «Einer unserer ersten Schritte war der Bezug einer Klinik-Apotheke ausserhalb der Pflegestationen. Damit legten wir den Grundstein für den Prozess des zentralen Richtens und der Kontrolle.» – Die Rehaklinik Bellikon stellte eigens Pharma-Assistentinnen ein, um Fachwissen ins Haus zu holen und die Medikamentenaufbereitung von Anfang an professioneller aufzustellen.

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