Schweizer Paraplegiker Zentrum

Stationsbewirtschaftung 2020

DIE Klinik für Querschnitts-, Rücken- und Beatmungsmedizin für querschnitts- und nicht querschnittsgelähmte Menschen, am Ufer des Sempachersees, Luzern, Schweiz. 1150 Mitarbeiter betreuen 150 Betten mit einer Auslastung von 97%.

Ausgangslage

Die Stationslager wurden 2014 mit dem traditionellen Prozess bewirtschaftet:

Die Pflegekräfte bestellten mit Hilfe eines papierbasierten Prozesses, zweimal wöchentlich. Hierzu wurde die Sichtung der Bestände und die Bedarfsermittlung durch die Pflegenden übernommen. Die Bestellungen wurden manuell in das Warenwirtschaftssystem eigegeben, durch die Logistik kommissioniert und danach auf die Stationen verbracht. Die Pflege war hinterher wieder für die Versorgung des Materials, sowie die Lagerpflege zuständig.

  • Einfacher Prozess
  • Jedoch auch fehleranfällig und Hauptarbeit bei der Pflege

Zielsetzungen: Logistische Tätigkeiten werden durch die Logistik ausgeführt.

  • Weitgehende Automatisierung des Nachschubprozesses
  • Medienbruchfreie Bestellung
  • Entlastung der Pflege von pflegefremden Tätigkeiten
  • Prozess soll der Logistik übertragen werden
  • Einsparungen über den gesamten Bewirtschaftungsprozess
  • Weniger Schwund/Verfall auf den Stationen
  • Emotionale Entlastung für die Pflege

Projektablauf: Die ersten Gespräche fanden mit dem SPZ im Jahr 2014 statt. Darauf folgten eine Teststellung und darauffolgend eine Pilotinstallation mit anschliessender Stabilisierungsphase. Nach erfolgreichem Abschluss des Initialprojekts wurde die Ausbreitung beschlossen. In insgesamt 6 Phasen wurde und wird das System auf allen Bettenstationen installiert. Neben einigen zeitlich aufeinander abgestimmten Wechseln vom Alt- in den Neubau und teilweise wieder zurück, wurde zudem im laufenden Betrieb das ERP ersetzt und die Server Infrastruktur in House genommen.

  • Phasenweiser Ablauf
  • Wechsel des ERPs
  • Umzug zwischen Stationen

Herausforderungen: In der Stabilisierungsphase waren sowohl organisatorische bzw. Prozessanpassungen notwendig, wie auch Verbesserungen im System. Dies vor allem deswegen, da das SPZ eine Pionierrolle einnahm. Zudem bedingen die fortlaufenden Rochaden zwischen den Stationen im laufenden Betrieb ausreichende Planung und Vorbereitung auf allen Seiten.

  • Organisatorische Anpassungen notwendig
  • Ausreichende Planung Vorbedingung

Facts:

Reduktion um (pro Woche, pro Station)

  • 150 Minuten Aufwand Pflege für Materialverwaltung
  • Mentale Entlastung des Pflegepersonals
  • 1 Stunde Aufwand für Nachbestellungen (Logistik und Pflege)
  • Kostenreduktion abgelaufenes Material
  • Reduktion Bestand
  • Reduktion Bestand Zentrallager wegen tieferen Beständen auf Stationen
  • Stabiles Gesamtsystem

Fazit des Schweizer Paraplegiker Zentrums:

Wir empfehlen AutoInventory der Wiegand AG weiter!

Aus Sicht des Einkaufs

  • Es hat sich gelohnt – System erfüllt die Erwartungen
  • Die Zusammenarbeit mit Wiegand war sehr gut
  • Ideen und Anregungen fortwährend umgesetzt

Aus Sicht der Logistik

  • Einfacher, effizienter: Deutliche Zeitersparnis, weil weniger Prozessschritte, keine Überprüfung
  • Besserer Kontakt mit Pflege

Allerdings

  • Aufnahme von Ersatzartikeln noch aufwendig
  • Beschriftung noch verbesserungsfähig