Das Tertianum Glasi hat den Richtprozess ausgelagert und setzt auf die Kooperation mit einer lokalen Apotheke. Was bleibt ist mehr Zeit für die Bewohner.
Auf dem neuen Glasi-Areal in Bülach eröffnete im Sommer 2022 das neue Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Glasi seine Tore. Die Infrastruktur bietet 62 Seniorenwohnungen, davon 44 mit 2½ Zimmer und 18 mit 3½ Zimmer sowie 40 Einzelzimmer in der Pflegeabteilung. Im belebten Stadtteil wohnen die Senioren in einem modernen Bau und profitieren von diversen Leistungen in einer komfortablen und sicheren Umgebung. Das öffentlich zugängliche Bistro ist ein beliebter Begegnungsort im neuen Quartier und rundet das Angebot ab.
Bei der Gestaltung der Medikationsprozesse konnte Herr Manuel Reber, Leiter Pflege & Betreuung sein ganzes Knowhow einsetzen, um den für die gegebenen Strukturen idealen Prozess zu definieren. Er konnte im Voraus bereits diverse Medikationssysteme kennenlernen und eigenständig ausprobieren. So auch die maschinell in Schlauchblister gerichtete Medikation – dieses System konnte ihn jedoch nicht überzeugen. Da diese bei einer Umverordnung der Medikation keine nachhaltige und für die Pflege sichere Lösung bietet.
Herr Reber ist es wichtig, flexibel reagieren zu können und die Medikation auch für Gäste in der Kurzzeit- und Entlastungspflege ideal zu managen. Eine passende Lösung bietet das Verteil- und Lagersystem rund um die Transportbox. Die Medikation wird für die Bewohner für eine Woche im Voraus durch die externe Apotheke gerichtet, kontrolliert und direkt in den geeigneten Transportboxen sicher geliefert. Vor Ort werden die Lagertabletts, welche mit der jeweiligen Zimmernummer und weiteren bewohnerspezifischen Daten beschriftet sind, im Stationszimmer im Medikamenten- und Materialschrank platzsparend eingelagert. Die Medikamenten- und Lagerschränke bieten genügend Platz um Reservemedikamente, Flüssigmedikamente und anderes Material für jeden Bewohner übersichtlich zu lagern.
Der Nachtdienst übernimmt bei der Vorbereitung der Tagesmedikation eine weitere Kontrollinstanz und stellt sicher, dass allfällige Umverordnungen sofort umgesetzt wurden. Für die Bereitstellung von Tropfen und anderen Flüssigmedikamenten ist der Frühdienst zuständig. Die Abgabe der Medikation wird durch einen Medikationswagen unterstützt, mit welchem alle notwendigen Hilfsmittel mitgeführt werden können.
Das Team rund um Herr Reber konnte die Patientensicherheit durch diese effiziente Gestaltung des Prozesses maximieren. Weitere Argumente aus Sicht von Herr Reber auf die extern gerichtete Medikation zu setzen sind:
- Eliminierung von grossen Medikamentenlagern und damit verbundene Kontrollprozesse
- Entlastung der Pflegefachleute
- Erhöhung der Patientensicherheit
- Erschliessung von zusätzlichem Knowhow durch die Partner-Apotheke
Effiziente Lagerhaltung
Die Stationszimmer verfügen über Einbauschränke, welche auf die gegebenen Platzverhältnisse massgeschneidert wurden. Die Schränke bieten genug Platz, um nebst der Medikation auch Hilfsmittel und diverses Material unterzubringen. Herr Reber legt grossen Wert darauf, dass im Stationszimmer kein Material gehortet wird und damit möglichst nachhaltig mit allem umgegangen wird. So können ebenfalls unnötige Kosten verhindert werden.
Fazit:
Herr Reber ist mit den gelieferten Lösungen von Wiegand zufrieden. Die Prozesse werden weiterhin laufend überprüft, um mögliches Optimierungspotential zu erkennen und die Patientensicherheit aufrechtzuerhalten.
Lösungen für externe Richtprozesse
Das Zentrale Richten von Medikamenten – ob durch die hauseigene Apotheke oder externe Dienstleister – entlastet das Pflegepersonal in ihrem Alltag. Zahlreiche Heime beschliessen, zur Verbesserung der internen Prozesse das wöchentliche Richten der Medikamente in die Wochendosiersysteme extern zu vergeben. Dieser Prozess erhöht die Patienten- und Medikationssicherheit, da Stresssituationen vermieden werden und eine pharmazeutisch geschulte Fachperson sich ungestört auf die Aufgabe des Richtens der Medikamente konzentrieren kann.